Am Sonntag spielen wir nach fast 5 Jahren mal wieder am Millerntor beim FC St.Pauli. Das Stadion ist ausverkauft. Rund 3000 Freiburger werden unseren Verein bei der schwierigen Aufgabe unterstützen, aus Hamburg 3 Punkte zurück nach Freiburg mitzunehmen.

Wer noch kurzfristig mit nach Hamburg will, der kann sein Glück nur noch auf dem Schwarzmarkt versuchen. Das Spiel ist ausverkauft. Auch die Karten für den Gästeblock waren in kürzester Zeit alle weg.

Der FC St.Pauli teilt mit, dass die Stocklänge bei Fahnen maximal 2 Meter betragen darf. Doppelhalter dürfen unbegrenzt mitgenommen werden. Im Gästeblock kann die Verpflegung ausschließlich bar bezahlt werden. Das Stadion öffnet um 11:30 Uhr (Spielbeginn ist um 13:30 Uhr). Wer will, kann am Gästeeingang seinen Rucksack abgeben. Wer will, darf ihn aber auch mit in den Block nehmen. Natürlich nur nach vorheriger Kontrolle.

Da das Stadion mitten im berühmten Hamburger Stadtteil St.Pauli liegt, versteht es sich von selbst, dass keine Parkplätze für PKW in der Nähe des Gästeblock vorhanden sind. Es empfiehlt sich also, zumindest die letzten Meter per U-Bahn zurückzulegen. Der U-Bahnhof für Gästefans ist der Bahnhof Feldstraße. Einfach rausgehen, 2 mal links rum und man steht am Gästeeingang.

Zuletzt noch ein paar Worte zum Sonntag: Der FC St.Pauli genießt in Freiburg und bei den Fans des SCF große Sympathien. Bei den letzten Aufeinandertreffen am Millerntor ging dies oft sogar so weit, dass ein Großteil im Gästeblock vergaß, dass sie eigentlich Fans des SC Freiburg sind und es hatte stellenweise den Anschein, dass dem eigenen Verein die Unterstützung versagt wurde. So weit sollten die Sympathien dieses Mal bitte nicht gehen. Natürlich hat der FC St.Pauli in der älteren und jüngeren Vergangenheit viele positive Aktionen gestartet - man denke zum Beispiel an die Anti-BILD-Aktion im Rahmen der Refugees-Welcome-Kampagne, die vom FC St.Pauli als erstes abgelehnt wurde oder das langjährige Engagement von Fans und Verein gegen Rechts. Auch wenn es um verschärfte Sicherheitsbestimmungen des DFB ging, war es oft der FC St.Pauli (zusammen mit Union Berlin), der sich traute, dem Verband zu widersprechen und zum Beispiel damals das berüchtigte 12:12-Konzept ablehnte. Es wäre schön wenn es mehr Vereine von dieser Sorte geben würde. Auf der anderen Seite ist auch der FC St.Pauli nur ein Fußballverein, der den anti-kommerziellen Ruf vergoldet und mit seiner ausgegliederten Vermarktungs GmbH & Co. KG jährlich Millionen umsetzt. Zudem will der FC St.Pauli uns am Sonntag die 3 Punkte streitig machen und am Ende einen der zwei begehrten Aufstiegsplätze, von denen wir auch einen haben wollen, für sich klarmachen.

Daher folgende Bitte an die St.Pauli-Sympathisanten unter den SC-Fans: Stellt die Zuneigung für den Kiezclub am Sonntag für 90 Minuten in den Hintergrund und unterstützt ausschließlich unseren SC Freiburg!