Mit dem Plan die Liga durch den Einstieg eines Investors attraktiver und zukunftsfähiger zu gestalten, befindet sich die DFL erneut auf dem Irrweg der Kommerzialisierung. Anstatt endlich wirklich tiefgreifende Reformen anzugehen, die den sportlichen Wettbewerb stärken und schützen, wird die Zukunft des Fußballs für kurzfristige Einnahmen verkauft.

Wieder einmal wird dabei deutlich, dass einige wenige Funktionäre im Hinterzimmer Entscheidungen treffen und Weichen stellen, die über Jahrzehnte hinaus uns alle als Fußballfans betreffen.

Ohne die engagierte Arbeit der Fanszenen und einiger Journalisten hätte dieser Vorgang gänzlich ohne öffentliche Diskussion stattgefunden. Auch jetzt noch wird durch eine intransparente Informationspolitik seitens der DFL versucht, die Entscheidungshoheit bei einem kleinen Kreis von Personen zu belassen.

Daher fordern die Fanszenen Deutschlands:

  • Transparenter Umgang mit den Medienrechten und der MediaCo KGaA.
  • Offenlegung der Investoren und der Bedingungen der Zusammenarbeit.
  • Bestätigung sämtlicher Entscheidungen durch alle Stammvereine der 36 Mitgliedsvereine.

Schluss mit dem Vermarktungswahn – Nein zu Investoren in der DFL!

Fanszenen Deutschlands im April 2023

Informiert euch zu allen Hintergründen des Investoreneinstiegs beim Fan-Netzwerk Zukunft Profifußball unter folgendem Link.

Treffpunkt in Berlin beim Pokalfinale ist um 14 Uhr am Theodor-Heuss-Platz. Von dort geht es dann um 16 Uhr zu Fuß zum Olympiastadion. Alle in rot!

Hallo SC-Fans!

In nicht mal mehr drei Wochen ist es so weit: Unser geliebter Sport-Club wird das größte Spiel seiner Vereinsgeschichte bestreiten. Ein Tag, der so oder so einzigartig werden wird. Wir möchten ihm mit einer riesigen Choreografie über die gesamte Ostkurve den Rahmen bieten, den er verdient hat.

Um dies zu realisieren, benötigen wir die finanzielle Unterstützung von euch!

Am Samstag werden wir an verschiedenen Orten im Stadion rote Tonnen für Becherspenden aufstellen. Außerdem sammeln wir über PayPal:

https://www.paypal.com/donate/?hosted_button_id=P5JMHV36F7V7E

und per Bank-Überweisung Geld:

Supporters Crew Freiburg e.V.

IBAN: DE90680900000022356909

Verwendungszweck „Choreo“

Nach dem Spiel wird es übrigens für alle SC-Fans möglich sein, ein Element der Choreo aus der Ostkurve als Erinnerung mit nach Hause zu nehmen.

Wir danken Euch für Eure Unterstützung und freuen uns darauf den 21. Mai mit euch unvergesslich werden zu lassen!

Der SCF erhält beim Pokalfinale in Berlin die Ostkurve. Die Ostkurve ist die Kurve gegenüber dem Marathontor im Olympiastadion, in der bei Heimspielen von Hertha die Heimfans stehen. Das wurde gestern bei einer organisatorischen Vorbesprechung bekanntgegeben.

Vor dem Spiel wird es natürlich auch einen Treffpunkt für alle SC-Fans geben. Infos hierzu werden rechtzeitig bekanntgegeben.

Ein langwieriger Prozess zur Namensfindung für das neue Stadion ist vor kurzem auf die Zielgerade eingebogen und nun im Ziel angelangt. Einige Wochen zuvor wurden zahlreiche Fanclubs und Gruppen per Mail angeschrieben, worin das Anliegen, zukünftig einen nichtkommerziellen Namen für das mittlerweile fast fertige Stadion zu verwenden, erklärt wurde. Alle adressierten Parteien konnten Vorschläge einsenden, sowie an der darauf folgenden Diskussion darüber teilnehmen.

In einem ausführlichen Sondierungsverfahren mit über zwanzig Ideen legten sich die Vertreter der mitwirkenden Fanclubs und Gruppen auf fünf Namen fest. Im Anschluss daran hatte man eine Woche Zeit, um ein weiteres Mal intern zu klären, für welchen Favoriten man sich bei der Abstimmung stark machen möchte. Jeder anwesende Fanclub bzw. jede Gruppe durfte eine Stimme abgeben und am Ende des Tages ging das Mooswaldstadion einstimmig als klarer Sieger hervor. Wie auch schon beim Dreisam- und dem Möslestadion, freuen wir uns den neuen Standort mit einem lokalen Bezug schmücken zu können. Für viele Fans wird es nicht einfach sein, sich an die neue Heimstätte zu gewöhnen. Umso wichtiger ist es einen ersten Schritt in Richtung Identifikation zu machen, den hoffentlich viele Menschen mitgehen. Wir als Fans möchten das Mooswaldstadion und seinen Namen Schritt für Schritt mit Leben füllen und würden uns darüber freuen, wenn diese Bezeichnung für alle Leute an erster Stelle steht, sobald das Bauwerk in der Achim-Stocker-Straße Thema ist.

Stadionstufen. Wir alle stehen auf ihnen, springen, lachen und weinen. Die 74 Märtyrer wurden auf ihnen ermordet. Wir werden die 74 niemals vergessen.
Am 1. Februar 2012 wurden in Port Said bei einem Fußballspiel der ersten ägyptischen Liga, zwischen dem ortsansässigen Team Al Masry aus Port Said und Al Ahly aus Kairo, 72 Gästefans getötet. Kurz vor Abpfiff stürmten die Fans der Heimmannschaft den Platz und griffen den Gästeblock an. Einige, der meist jungen Fans aus Kairo, wurden mit Messern erstochen, mit Schals erwürgt und mit Stühlen erschlagen. Andere wurden mit Fackeln verbrannt oder erdrückt und sind erstickt, da die Flucht- und Haupttore verschlossen waren. Das schreckliche Ereignis gilt als eine der weltweit größten Tragödien im Fußball. Doch handelte es sich hierbei nicht um die im Fußball üblichen Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Fanszenen. Der Angriff auf die Fans aus Kairo hatte politische Hintergründe.

Um die Vorfälle einordnen zu können, muss die Rolle der Ultras von Al Ahly während der Revolution im arabischen Frühling 2011 betrachtet werden: Mit langjähriger Erfahrung im Kampf mit der Polizei und guter Organisation stellten sie sich während der Proteste an vorderster Front gegen die Truppen der Regierung und ermöglichten so den Sturz des ägyptischen Diktators Mubarak nach 30 Jahren Herrschaft über das Land. Ein Jahr nach dem Fall des Regimes rächten sich die Gefolgsleute Mubaraks schließlich an den Ultras. Spätere Untersuchungen zu den Ereignissen von Port Said ergaben, dass angeheuerte Schlägertrupps der ehemaligen Regierung an dem Massaker beteiligt waren und den Angriff auf die Gästefans penibel geplant hatten. So wurde offenbar zwischen einigen Polizei- und Militärführern und dem gastgebenden Verein abgesprochen, während der Aktion das Flutlicht abzuschalten, um die Situation für die Gästefans noch unübersichtlicher und für die Schlägertrupps und Heimfans noch einfacher zu machen.

Es handelte sich offensichtlich um ein geplantes Massaker, das bis heute nicht vollständig aufgeklärt ist und keine nennenswerten politischen Folgen hatte. Seit dem Blutbad von Port Said finden in Ägypten keine Liga-Spiele mehr mit Fans statt. Ultras sowie tausende Demonstranten werden vom Staat als Terroristen betrachtet, eingesperrt, gefoltert und verfolgt.

Zwischen der Revolution Anfang 2011 und den Geschehnissen von Port Said Anfang Februar 2012 entstanden die Kontakte zwischen den Freiburger Ultras und denen von Al Ahly. Da ein weiterer Ultra wenige Tage nach den Vorkommnissen von Port Said bei Protesten ums Leben kam und einer bereits ein paar Wochen vorher bei einer Demonstration auf dem Tahrir Platz erschossen wurde, trauern wir um insgesamt 74 ermordete Fußballfans. Die Geschichte dieser Menschen, die für ihren Einsatz für Freiheit und Gerechtigkeit starben, darf niemals vergessen werden.

Über einen Monat ist es her, dass einer vierstellige Anzahl an SC-Fans von der Stuttgarter Polizei der Weg zum Gästeblock-Eingang versperrt wurde. Für die im engen Korridor wartenden Fans ging es fast eine Stunde lang weder vor noch zurück. Informationen der Polizei fehlten völlig. Einige Fans bekamen Kreislaufprobleme. Viele haben sich im Nachgang schriftlich bei der Polizei über die verantwortungslose und gefährliche Aktion beschwert. Eine Antwort auf eine solche Beschwerde liegt uns vor. Die Erklärungsversuche zeigen einmal mehr, dass die Stuttgarter Polizei den Einsatz offensichtlich nach wie vor nicht ernsthaft aufgearbeitet hat.

Der Brief vom Führungs- und Einsatzstab des Polizeipräsidiums Stuttgart, unterschrieben von dem Polizisten, der bei Heimspielen des VfB Stuttgart laut unseren Informationen die Einsatzstrategie festlegt, beginnt mit einer klassischen Verharmlosung:

„Ich bedauere, dass Sie auf dem Weg zum Gästeeingang der Mercedes-Benz-Arena aufgrund einer polizeilichen Maßnahme eine längere Wartezeit hinnehmen mussten.“

Es ging den vielen SC-Fans, die im dichten Gedränge im Korridor eingepfercht waren keineswegs lediglich darum, dass sie eine „längere Wartezeit“ in Kauf nehmen mussten. Die Fans verpassten durch die Polizeisperre einen Großteil der ersten Halbzeit von einem Fußballspiel, für das sie zuvor Eintrittskarten erworben hatten. Zudem sorgte die Polizei mit ihrer Sperre für eine gefährliche Situation,

„Das Fanverhältnis zwischen Stuttgarter und Freiburger Risikofans gilt als rivalisierend.“

Gut erkannt. Die Tatsache lässt der Stuttgarter Polizei natürlich keine andere Option als die SC-Fans deswegen nicht in den Gästeblock zu lassen.

„Risikofans des SC Freiburg sind in der Vergangenheit mehrfach durch das verbotene Abbrennen von Pyrotechnik in Stadien aufgefallen.“

Tatsächlich wurde auch im Freiburger Block bei vorherigen Spielen immer mal wieder Pyro abgebrannt. Allerdings nicht mehr als bei den Fanszenen anderer Vereine und in fast allen Stadien seit Jahrzehnten üblich – im Gegenteil. So muss denn bei der Aufzählung der letzten Pyrotechnik-Ereignisse von SC-Fans auch einige Monate zurückgeblättert werden:

„Beispielsweise wurden am 31.Oktober 2018 im Holstein-Stadion Kiel zu Beginn der DFB-Pokalbegegnung durch Freiburger Risikofans mehrere pyrotechnische Gegenstände gezündet.“

Das zweite aufgeführte Beispiel liegt sogar mehr als ein Jahr zurück:

„Auch in der letzten Bundesligasaison wurden in der Mercedes-Benz-Arena Stuttgart kurz vor Spielbeginn im Rahmen einer angemeldeten Choreografie durch Freiburger Risikofans mehrere pyrotechnische Gegenstände abgebrannt.“

An dieser Stelle stellt sich die Frage: Was genau sind eigentlich die immer wieder genannten „Risikofans“? Weder Gesetze noch Wikipedia liefern eine Definition hierzu. Und wer legt fest ob man ein Risikofan ist oder nicht?

„Während des Abbrennens vermummten sich die betreffenden Personen.“

Verständlich. Bei den vielen Kameras in den Stadien und den drohenden Konsequenzen, die horrenden Geldstrafen vom DFB, die an die finanziellen Möglichkeiten eines Bundesligaclubs angepasst sind, an die Verursacher weiterzureichen ist eine ordentliche Vermummung absolut empfehlenswert. Warum deswegen der Weg zum Gästeblock bis zum Anpfiff versperrt werden muss, ist uns aber immer noch nicht klar. Aber vielleicht bekommen wir noch eine Erklärung. Der Brief geht schließlich noch weiter.

„Am Spieltag des 3. Februar 2019 wurde beim Eintreffen des Sonderzuges aus Freiburg am Bahnhof Untertürkheim und im Rahmen des polizeilich begleiteten Gästefansmarsches zum Stadion mehrfach Pyrotechnik abgebrannt.“

Da es sich lediglich um eine sehr kleine Portion bunten Rauch gehandelt hat, mag das nicht jeder Teilnehmer am „Gästefanmarsch“ mitbekommen haben. Wir können es aber bestätigen. Ebenso können wir bestätigen, dass die potentiellen Übeltäter unmittelbar nach ihrem riesigen Feuerwerk von Polizisten identifiziert und in Gewahrsam genommen wurden. Also stellt auch dies keinen Grund dar, über tausend SC-Fans den Weg zum Eingang zu blockieren, zumal ein Großteil gar nicht mit dem Zug, sondern mit Bussen oder PKWs angereist ist.

„Des Weiteren kam es im Sonderzug auf dem Weg nach Stuttgart zu einer Sachbeschädigung an einem Waggon.“

Unseren Informationen zufolge kam es hier versehentlich zu einem geringen Schaden im Zug. Der Verursacher hat sich direkt beim Zugbegleitpersonal gemeldet um die Wiedergutmachung zu klären. Diese Person kann also auch nicht der Grund gewesen sein, warum die Polizei über tausend SC-Fans später den Weg versperren sollte. Oder doch?

„Vor diesem Hintergrund erfolgte die polizeiliche Gefahrenprognose, dass damit zu rechnen sei, dass Anhänger der Freiburger Risikofans erneut in die Mercedes-Benz-Arena Pyrotechnik abbrennen werden.“

Weiter oben haben wir bereits die Frage gestellt, wer oder was genau eigentlich diese Risikofans sind. Offensichtlich haben die Freiburger Risikofans sogar eine eigene Anhängerschaft.

„In diesem Kontext hat der Einsatzleiter zur Gefahrenminimierung entschieden, die Möglichkeit zum Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände im Stadion gar nicht erst entstehen zu lassen.“

Und deswegen sollten über tausend SC-Fans erst verspätet ins Stadion gelassen werden? Die Gefahr wäre vielleicht noch weiter minimiert worden, wenn man gleich das komplette Spiel abgesagt hätte. Kleiner Tipp fürs nächste Mal an den Einsatzleiter der Stuttgarter Polizei, den er sich hoffentlich nicht ernsthaft zu Herzen nimmt.

„Die Freiburger Risikofans sollten daher im Gästezugang angehalten und polizeilich durchsucht werden, damit das Einbringen von Pyrotechnik in das Stadion verhindert wird. Um die Wartezeit für die restlichen Freiburger Fans vor dem Gästeeingang nicht unangemessen zu verlängern, war vorgesehen, die Risikofans kurzzeitig von den restlichen Freiburger Fans zu separieren.“

Keine gute Idee, die dazu auch noch völlig schief gelaufen ist. Risikofan hin oder her. Die zur Begründung herangeholten Geschehnisse auf dem Weg rechtfertigen keine separate Kontrolle, egal von wem. Wenn diese dazu noch unter in Kaufnahme von Kollateralschäden durchgeführt werden soll, erscheint das Vorgehen umso fraglicher.

„Im Bereich des Gästezuganges kam es dann aufgrund des unkooperativen Verhaltens der Freiburger Risikofans zu einem zeitlichen Verzug und zu einer Personenverdichtung, die die vorgesehene Kontrolle der Risikofans nicht mehr ermöglichten.“

Angesichts des engen, nur wenige Meter breiten Korridors und einem Anmarsch von einigen hundert Fans zur selben Zeit war dieses Risiko eigentlich für jeden zu erwarten. Nur offensichtlich nicht für den Einsatzleiter der Stuttgarter Polizei. Was das „unkooperative Verhalten“ betrifft haben unsere Recherchen ergeben, dass Fans aus den ersten Reihen des „Gästefanmarschs“ aufgefordert wurden, eine Ganzkörperkontrolle durch die Polizei über sich ergehen zu lassen. Nur nach Durchführung einer solchen Kontrolle sollte der Zugang zum Stadion gewährt werden. Die Rede war von ca. 100 Fans, die kontrolliert werden sollten. Allerdings war sichtbar, dass nur eine Handvoll Polizisten für diese Kontrolle bereitstanden. Aus den Erfahrungen von Fanszenen anderer Vereine war bereits bekannt, dass die Stuttgarter Polizei solche Kontrollen gerne so lange hinauszögert, bis das Spiel vorbei ist. Dies war unter anderem ein Grund, weshalb sich kaum jemand freiwillig für so eine Kontrolle gemeldet hat.

Die oben genannten Rechtefertigungsgründe waren also nur Mittel zum Zweck. Letztendlich ging es der Stuttgarter Polizei darum, bestimmte Fans einer gesonderten Kontrolle zu unterziehen. Völlig unabhängig davon, was auf dem Weg zum Stadion passiert ist. Dies beweist auch, dass bereits vor Ankunft des Zuges die Insassen eines Fanbusses einzeln und aufwändig gesondert kontrolliert wurden.

„Von der Gefahr einer Massenpanik kann im Übrigen keine Rede sein. Der Gästezugang war zur Benzstraße während der gesamten Einsatzmaßnahme geöffnet, d.h. jeder Besucher hatte jederzeit die Möglichkeit, sich eigenständig aus der Besucherschlange zu lösen.“

Diese Begründung zeigt einmal mehr, dass der Verantwortliche bei der Polizei Stuttgart den Sinn für die Realität verloren zu haben scheint. Erstens wusste – zumindest in den vorderen Reihen – niemand, ob der Weg zurück nach draußen frei war oder nicht. Gerüchten zufolge stand auch dort eine Polizeikette. Für die Polizei wäre es ein einfaches gewesen dies z.B. per Lautsprecher zu kommunizieren, wenn dies der Fall gewesen sein sollte. Davon abgesehen sollte auch der Polizei klar sein, dass die vielen SC-Fans nicht wegen dem schönen Wetter nach Stuttgart gefahren sind, sondern um ein Fußballspiel anzuschauen. Warum sollte sich jemand einen Weg nach draußen bahnen, wenn er doch schon in der „Besucherschlange“ steht? Wäre es tatsächlich zu einer Panik gekommen ist stark zu bezweifeln, ob es alle SC-Fans geschafft hätten den Weg zurück zur Benzstraße zu nehmen. Aus unserer Sicht zeigt der Verantwortliche bei der Stuttgarter Polizei mit dieser Aussage, dass er die Gefahr der Situation völlig unterschätzt und nach wie vor kein Einsehen hat, hier einen gefährlichen Fehler begangen zu haben.

„Lassen Sie mich abschließend herausstellen, dass sich das Polizeipräsidium Stuttgart generell sehr gewissenhaft und konstruktiv mit der polizeilichen Einsatzbewältigung auseinandersetzt – auch in der Nachbereitung.“

Der Duden definiert „generell“ als „für die meisten oder alle Fälle derselben Art geltend, zutreffend“. Die Fälle, in denen sich das Polizeipräsidium Stuttgart nicht „gewissenhaft und konstruktiv“ mit dem eigenen Verhalten auseinandersetzt scheint es also durchaus zu geben. Offensichtlich haben wir es bei den Geschehnissen rund um unser Spiel in Stuttgart mit so einem Fall zu tun. Anders ist dieser unsinnige Erklärungsversuch aus unserer Sicht nicht zu rechtfertigen.

Wir sind auf den weiteren Verlauf der Aufarbeitung gespannt.

Hast Du Dich vom spannenden Saisonende erholt? Genießt Du ein paar freie Tage oder bist Du schon wieder in der Vorbereitung auf die nächste Saison?

Es war wirklich eine turbulente Saison, die uns alle bis zum letzten Spieltag einiges an Kraft und Nerven gekostet hat. Umso schöner war dann das Gefühl, dass wir (Mannschaft, Verein und Fans) es einmal mehr gemeinsam geschafft haben und nächste Saison wieder mit zu den besten 18 Mannschaften in Deutschland zählen. Daher stand in der Sommerpause auch erst einmal Urlaub und Erholung ganz oben auf der Tagesordnung. Jetzt laufen die Vorbereitungen für die neue Saison aber bereits auf Hochtouren und die Vorfreude steigt, wenn es bald wieder auf dem Rasen losgeht.

Was waren die Höhe- und Tiefpunkte der Saison aus deiner Sicht als Fanbeauftragter?

Da fällt mir zunächst der Saisonbeginn ein: das Spiel der EL Quali in Ljubljana war natürlich ein besonderes Erlebnis für uns alle. Mich hat beeindruckt, wie viele SC Fans sich auf die Reise nach Slowenien gemacht und sich in der Innenstadt als gute Gäste präsentiert haben. Sportlich gesehen war das Ergebnis dann natürlich für alle sehr enttäuschend, weil man in Freiburg nicht allzu häufig die Chance hat internationale Luft zu schnuppern und der Traum von Europa ein frühes Ende nahm. Ein weiteres Highlight der abgelaufenen Saison und zugleich richtungsweisend für die Zukunft des Vereins war die Präsentation des Entwurfes für das neue SC Stadion, den ich für sehr gelungen halte und mich auf den Moment freue, in dem es unsere Fans mit Leben füllen.

Die letzte Saison war geprägt von bundesweiten Protesten. Wie hast du die Aktionen wahrgenommen?

Ich finde Proteste grundsätzlich eine geeignete Form, um auf gewisse Anliegen, die für Fans große Relevanz haben, aufmerksam zu machen und sich so Gehör zu schaffen. Dabei spielt für mich aber auch die Form des Protests die entscheidende Rolle. Beispielsweise fand ich die konstruktive Art und Weise, in der sich die Mainzer und Freiburger Fanszene gemeinsam mit dem Thema Montagsspiele befasst haben, beeindruckend.

Eine Forderung war die einheitliche Regelung zu Fanutensilien. Im Herbst wurde den Fans nach einem Treffen mit dem Vorstand von DFB/DFL zugesagt, die schon seit Jahren geltende Empfehlung zu Fanutensilien als Richtlinie herauszugeben, was im Frühjahr durch den DFB dann auch offiziell geschah. Was wurde in Freiburg seitdem konkret umgesetzt?

Aufgrund der städtischen Polizeiverordnung gestaltet sich das Thema etwas komplexer für uns in Freiburg als für andere Vereine die etwa Eigentümer des Stadions sind bzw. eine eigene Hausordnung haben. Zu diesem Thema sind wir aber in konkreten Gesprächen und im Austausch mit der Stadt und der Polizei. Wir werden dann sehen inwieweit die Verbandsempfehlungen an unserem Standort realisierbar sind. Schön wäre es, wenn wir zur neuen Saison etwas davon umgesetzt bekommen, auch im Hinblick auf die Willkommenskultur gegenüber unseren Gästen.

Gerade für Gästefans läuft in Freiburg nach wie vor nicht alles rund. Eine Szene die uns negativ in Erinnerung geblieben ist, ist das Spiel gegen Mainz, als Ordner eine Fahne der Gäste herunter rissen. Wie seid ihr vereinsintern mit dieser Situation umgegangen?

Auch das ist ein Sachverhalt, den wir bereits mit einigen Fans unserer Szene besprochen haben. Es ist immer problematisch, wenn der Ordnungsdienst aktiv beim Thema Banner oder Fahnen einschreiten muss. Letztlich war die Maßnahme Ergebnis eines Prozesses und von Diskussionen, in welche die Fans aus Mainz sowie Vertreter beider Vereine einbezogen waren, aber keine Einigung erzielt werden konnte. Es ist am Ende dann die Aufgabe des Vereins, für die Einhaltung der bekannten Regeln zu sorgen. Solche Vorkommnisse sind aber zum Glück die absolute Ausnahme.

Anderes Thema: Die Dauerkarte ist in diesem Jahr wieder teurer geworden. Wie siehst Du diese Entwicklung?

Eine preisliche Veränderung findet wohl so gut wie nie großen Anklang…das kenne ich von mir selbst ja ganz gut: ich rege mich jährlich über neue Strompreise, Bahntarife oder TV Gebühren auf und habe im ersten Moment kein Verständnis dafür und letztlich sind die Erhöhungen wohl doch begründet. Schaut man sich unsere Dauerkartenlandschaft etwas genauer an, dann stellt man fest, dass wir durch den hohen Stehplatzanteil im Stadion per se viele günstige Dauerkarten haben: die Stehplatzdauerkarte für Erwachsene auf der Südtribüne liegt immer noch unter 200€, somit sieht man Erstligafußball in Freiburg für gut 11,50€ pro Heimspiel, auf der Nord umgerechnet für rund 12,40€. Wir wollen Fußball weiterhin bezahlbar gestalten und sozial verträgliche Preise gewährleisten - für alle Teile unserer Gesellschaft. Dennoch können wir uns einer gewissen preislichen Dynamik aus wirtschaftlichen Aspekten nicht gänzlich entziehen. Die Preise für Kinder- und Familiendauerkarten bleiben im Übrigen unverändert.

Du gehst in Deine 6. Saison als Fanbeauftragter. Wie hat sich aus deiner Sicht die Fanszene in dieser Zeit entwickelt?

Zunächst einmal finde ich, dass wir eine tolle Fankultur in Freiburg haben, das blieb über die gesamte Zeit, die ich in meinem Job arbeite, konstant. Man bekommt ja regelmäßig bei Auswärtsspielen und auf Tagungen im Austausch mit den Kollegen mit, was die Problematiken an den verschiedenen Standorten sind. Da können wir wirklich stolz auf unsere Fans sein! Das sind auch die Rückmeldungen, die ich häufig von Leuten bekomme, die unsere Fans als Außenstehende wahrnehmen. Ich würde die Freiburger Fankultur als kreativ, bunt, tolerant, heimatverbunden, traditionsbewusst, kommunikativ und dabei kritisch aber trotzdem loyal beschreiben. Ausgrenzung, Diskriminierung und Gewalt haben in Freiburg erfreulicherweise keinen Platz, dem treten wir als Verein auch entschieden entgegen. Von der Fanszene gibt es viele Inputs von denen wir als Verein profitieren können, die uns helfen Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

Wie hat sich Dein Aufgabenfeld seitdem verändert?

Wir haben in den zurückliegenden 5 Jahren vieles in Freiburg erlebt: „Von Sevilla nach Sandhausen und wieder zurück“, so beschreibe ich diesen Abschnitt der Vereinsgeschichte ganz gerne mit einem Augenzwinkern. Die Stelle eines hauptamtlich tätigen Fanbeauftragten ist ja eine recht junge, in Freiburg wurde diese erst im Sommer 2011 geschaffen. Daher hat sich die Fanarbeit natürlich auch stetig weiterentwickelt. Durch die Professionalisierung dieses Bereiches hat man sich auch eine Qualitätssteigerung versprochen, ob das rückblickend der Fall war könnt ihr Fans besser beurteilen (grinst). Wir haben hier in den letzten Jahren versucht spezielle Bereiche, wie etwa die Angebote für unsere Zuschauer mit Handicap zu verbessern. Wir haben beispielsweise das Angebot der Blindenreportage eingeführt. Auch das Thema Umgang mit Stadionverboten haben wir, etwa durch die Einrichtung eines Anhörungsgremiums, nach meinem Empfinden optimiert. Mit mir hat auch das Fanprojekt im Jahr 2013 seine Arbeit aufgenommen, auch hier ist es spannend die Entwicklungen zu beobachten. In Zukunft möchten wir die Fanarbeit des Vereins noch breiter aufstellen. Wir möchten Betreuung und Zuschauerservice für Fans jeden Alters und deren spezifische Bedürfnisse bieten. Beispielsweise werden Familien und Senioren stärker in den Fokus unserer Arbeit rücken.

In Deinem Büro sitzt du unter anderem direkt neben dem Sicherheitsbeauftragten. Seit Deinem Amtsantritt gab es in dieser Position ständig Wechsel. Liegt es daran, dass man es mit Dir als Büronachbar so schwer hat oder warum hält es niemand länger als 2 Jahre aus?

Vielleicht sollte ich mir Gedanken machen… (lacht) Andererseits sitzen auch zwei Kollegen mit mir im Büro, die schon seit über 15 Jahren im Verein tätig sind. Nein im Ernst, ich denke familiäre Gründe und berufliche Perspektiven zur persönlichen Weiterentwicklung sind nichts Außergewöhnliches und in jedem Berufsstand sind personelle Veränderungen alltäglich. Mit der Position eines Sicherheitsbeauftragen hat das aus meiner Sicht überhaupt nichts zu tun. Klar ist aber, dass man von personeller Kontinuität profitieren kann, das gilt für jede Branche.

Als letztes Jahr beim Auswärtsspiel in Stuttgart Pyro im Gästeblock brannte dauerte es nicht lange bis die öffentlichen Forderungen von Seiten des SCF-Vorstandes aufkamen, die drohenden Geldstrafen an die Verursacher weiterzureichen. Dabei zielen die Beträge in der Größenordnung an Millionen umsetzende Bundesligavereine ab und eher weniger auf geringverdienende Fans. Wie siehst Du als jemand der aufgrund seiner Tätigkeit zwar Angestellter des SC Freiburg, aber auch nahe an den Fans ist, so eine Forderung? Zudem gab die DFB Sportgerichtsbarkeit kürzlich bekannt, dass der SCF 3000 Euro zahlen muss wegen einem Fan, der beim Heimspiel gegen Wolfsburg über den Platz gerannt ist. Es kam sogar zu einer Spielunterbrechung und niemand im Stadion würde die Aktion - im Gegensatz zu Pyro - auch nur annähernd als Support der Mannschaft werten. Dennoch gab es hier kein öffentliches Statement vom SCF, in welchem dem Flitzer das Fansein abgesprochen und eine Weitergabe der Geldstrafe angedroht wurde. Hast Du Verständnis, wenn Fans diese Ungleichbehandlung kritisieren?

Die letzten Jahre haben uns bundesweit doch gezeigt, wie schwierig es ist über das Thema Pyrotechnik zu diskutieren. Für einige Fans gehört Pyro nun mal unbedingt als Stil- und Ausdrucksmittel ihrer Fankultur zu ihrem Dasein dazu, wogegen andere damit gar nichts anfangen können. Die Meinungen gehen da also bei den Stadionbesuchern weit auseinander. Als Verein und Veranstalter ist es alleine wegen Fragen der aktuellen Gesetzeslage und eventuellen Haftung alternativlos Pyrotechnik im Stadion zu verbieten. Vor etwa einem Jahr verkündete der DFB auf Kollektivstrafen nach dem Gießkannenprinzip verzichten zu wollen. Das Ziel die Verursacher, sofern sie zweifelsfrei zu ermitteln sind, in die Verantwortung zu nehmen, verfolgen wir in Freiburg schon länger. Unter diesem Aspekt betrachtet, herrscht also eine Gleichbehandlung bei den Vorfällen bezüglich unserer Verfahrensweise und den Sanktionen. Dennoch sind die beiden genannten Vorfälle nur schwer vergleichbar, was ihre Außenwirkung anbelangt, das hast du ja bereits angesprochen.

Schon seit Jahren gilt das Verhältnis zwischen der FG und den Ultragruppen als schlecht. Gemeinsame Aktionen gibt es kaum. Selbst bei der 50+1-Bleibt Kampagne trug sich die FG nicht als Unterstützer ein. Als studierter Sozialpädagoge kennst Du sicherlich Lösungsansätze den Konflikt zwischen FG und Ultras beizulegen und endlich den von vielen Fans gewünschten Zusammenhalt zu fördern. Warum lässt sich das so schwer umsetzen?

Ich finde das etwas zu negativ und schwarz-weiß gedacht. Denkt man zurück an die Monate vor dem Bürgerentscheid, dann haben dort alle organisierten Fans zusammen für einen positiven Ausgang gesorgt, den Verein immens unterstützt. Das war beeindruckend und auch in der Zusammenarbeit zwischen Ultraszene und Fanclubs klasse! Allgemein bin ich der Auffassung, dass es bei einer überwiegenden Mehrheit der fanpolitischen Themen sogar Konsens zwischen Szene und Fanclubs gibt. Themen wie Montagsspiele, Preispolitik bei Eintrittskarten oder eben die 50+1 Regelung beschäftigen jeden Fan, der regelmäßig in die Stadien geht. Letztlich vereint in Freiburg doch Ultras und Fanclubs, sowie deren Dachverband die fg, dass alle den SC im Herzen tragen und ihn leidenschaftlich begleiten, das ist der kleinste gemeinsame Nenner auf den man aufbauen kann. Man muss aber auch die Unterschiede anerkennen und akzeptieren, die damit verbunden sind. Jedem sollte es freigestellt sein, wie er sein Fansein definiert, wie er sich auf der Tribüne verhält – ganz gleich ob er lautstark mitsingt oder leise mitfiebert. Am Ende kommt es aber wohl selbst auf die Gruppen an Ihre Differenzen zu benennen und die vorhandenen Konflikte zu lösen. Als Verein nehmen wir dabei gerne eine unterstützende und moderierende Rolle ein.

Was sind Deine Wünsche für die anstehende Saison?

Die sportlichen Umstände wirken sich natürlich besonders stark auf die Stimmung unserer Fans und somit auch auf meine Arbeit aus. Daher hoffe ich zunächst, dass es dem Trainerteam gelingt, eine konkurrenzfähige Mannschaft zu bilden, die bereits zu Beginn der Saison gut in Form ist und die nötigen Punkte sammelt um am Ende wieder die Klasse zu halten. Das darf diese Saison dann auch gerne etwas früher als letzte Saison sein…und wer weiß, vielleicht geht es dann im Sommer 2019 wieder auf Reisen. (lacht)

Keine 5 Monate nach unserem letzten Spiel in Leipzig, müssen wir schon wieder beim dortigen Fußballkonstrukt antreten. Hier sind die Infos für alle, die nach Sachsen fahren.

Eintrittskarten

800 Karten wurden für den Gästeblock verkauft. Die Tageskasse für Gästefans öffnet um 13 Uhr. Gästeblöcke sind die Blöcke 39-42.

Anreise

Mit dem Auto fährt man laut Routenplaner 6:40 Stunden von Freiburg nach Leipzig. Empfohlen wird die Anfahrt zum Stadion über die A9 bis zur Abfahrt Leipzig-West, Richtung B181 über die Merseburger Straße, Rückmarsdorfer Straße und Hans-Driesch-Straße.

Mit dem Zug ist man etwas schneller. Passende Verbindungen sucht man sich am besten direkt bei der Bahn. Achtung: Durch die Sperrung bei Rastatt gab es in den zurückliegenden Tagen immer wieder Änderungen im Fahrplan. Am besten am Vorabend nochmal in der Fahrplanauskunft schauen, ob sich die Abfahrtszeit des gebuchten Zuges geändert hat.

Eine weitere Möglichkeit zur Anreise wäre ein Flug nach Berlin und von dort mit der Bahn weiter. Von der Hauptstadt aus ist man in einer guten Stunde in Leipzig. Die Eintrittskarte berechtigt für vier Stunden vor und vier Stunden nach dem Spiel zur Fahrt in den öffentlichen Verkehrsmitteln des MDV. Für Gästefans, die mit dem Zug anreisen gibt es vom Hauptbahnhof einen Shuttlebus zum Stadion. Abfahrt ist an der Westseite des Hbf.

Busparkplatz

Gästefans, die mit den Fanbussen anreisen, können im Bereich Landauer Brücke aus- und wieder einsteigen. Die Wegeleitung zum Gästebereich der Red Bull Arena wird durch Ordner unterstützt. Während des Spiels parken die Busse ebenfalls dort.

Stadionöffnung

Das Stadion öffnet um 14 Uhr.

Was ist verboten?

Die Erfahrungen von Fans anderer Vereine und auch die Vorkomnisse im letzten Jahr zeigen, dass jegliche Form von Protest gegen das Marketingprodukt aus Leipzig vom Ordnungsdienst untersagt und dies auch strikt kontrolliert wird.

Gepäckabgabe

Wir zitieren aus der Faninfo von RB: "Es dürfen keine Rucksäcke und Taschen ins Stadion mitgenommen werden, die die Maße 25x25x25cm überschreiten."


Domzale ist ein Vorort von Ljubljana, der Hauptstadt Sloweniens. Da das Rückspiel am 3.8. allerdings aufgrund der scharfen UEFA-Auflagen nicht im eigentlichen Stadion des NK Domzale, sondern in Ljubljana stattfinden wird, wollen wir über Domzale nicht viele Worte verlieren und uns stattdessen auf die rund 290.000 Einwohner fassende Universitätsstadt mit dem schwierig auszusprechenden und noch schwieriger zu schreibenden Namen Ljubljana konzentrieren.

Anstoßzeit

Da die Qualirunden zur Europa-League noch nicht zentral von der UEFA vermarktet werden, liegt es an den Veranstaltern selbst, sich um einen TV-Übertragung zu bemühen und mit diesen zusammen die Anstoßzeit festzulegen. Das Rückspiel wird um 21:05 Uhr angepfiffen. Je nachdem wie der Spielstand nach 90 Minuten lautet, sind auch Verlängerung und Elfmeterschießen möglich.

Stadion

Gespielt wird im Stadion Stožice in Ljubljana. Normalerweise spielt hier NK Olimpija Ljubljana und auch die slowenische Nationalmannschaft trägt hier ihre Heimspiele aus. 16.000 Plätze gibt es im recht neuen, 2010 erbauten Stadion. Alle sind überdacht. Das Stadion öffnet um 19:30 Uhr. Rucksäcke und Taschen können am Stadioneingang abgegeben werden. Bei den Eingangskontrollen wird strikt drauf geachtet, keine stark alkoholisierten Zuschauer ins Stadion zu lassen.

Reisemöglichkeiten nach Ljubljana

Günstige Reisemöglichkeiten gibt es zum Beispiel mit dem Fernbus. Für nicht einmal 60 Euro kommt man mit einem Umstieg in die slowenische Hauptstadt. Genauere Infos zu den Verbindungen gibt es hier. Wer lieber Zug fährt kann ab Zürich (EN 40465, Abfahrt 20:40 Uhr) mit dem Nachtzug direkt nach Ljubljana reisen. Selbst mit dem PKW benötigt man nur knapp 8 Stunden laut Routenplaner.

Die Stadt

Ljubljana gilt als wunderschöne Stadt mit einem großen autofreien Zentrum und dem herrlichen Fluss Ljubljanica, welcher der Stadt zu ihrem Name verhalf. Sehenswürdigkeiten der Stadt sind unter anderem die drei Brücken Tromostovje (direkt am Treffpunkt gelegen) und die 375 Meter über der Stadt wachende Burg. Für weitere Informationen verweisen wir auf die offizielle Homepage der Stadt. Unter den meisten Brücken der Stadt finden sich öffentliche Toiletten, die kostenlos benutzt werden dürfen. Ebenso kostenlos ist im Innenstadtbereich das WLAN-Netz WiFree Ljubljana. Allerdings nur für 60 Minuten pro Tag.

Anfahrt zum Stadion

Das Stadion liegt im Norden Ljubljanas, direkt an der Autobahn. Aus der Innenstadt muss man 5 Kilometer laufen. Wer nicht (mehr) gut zu Fuß sein sollte, kann auf die örtlichen Linienbusse setzen, die vom Stadtkern zum Stadion fahren. Wir empfehlen die Busse der Linie 13, die ab der zentral gelegenen Haltestelle Bavarski dvor zu den Stoßzeiten im Viertelstundentakt fahren. Vor Fußballspielen verkehren auf dieser Linie in aller Regel außerdem Sonderbusse. Aussteigen kann man einfach an der Endhaltestelle Center Stozice. Die Eintrittskarte gilt als Fahrausweis für Hin- und Rückfahrt.

Treffpunkt

In Ljubiljana wird es für alle SC-Fans einen gemeinsamen Treffpunkt geben, von dem aus wir uns am Abend gemeinsam zum Stadion aufmachen werden. Findet Euch in den Mittagsstunden am Platz beim Denkmal Spomenik Franceta Prešerna (Presenov Tog) ein und genießt mit allen SC-Fans gemeinsam einen fantastischen Tag in der slowenischen Hauptstadt.

Vom Treffpunkt zum Stadion werden vermutlich Sonderbusse zur Verfügung stehen.

Eintrittskarten

Der Kartenvorverkauf in Freiburg ist beendet. Knapp 800 Karten wurden verkauft. Es lohnt sich aber in jedem Fall auch ohne Karte nach Slowenien zu reisen. Das Stadion wird eher nicht ausverkauft sein. Der Kartenverkauf beginnt 1,5 Stunden vor Spielbeginn, also um 19:35 Uhr. Es wird mit etwa 900 Freiburgern gerechnet.