Am Sonntag spielen wir nach fast 5 Jahren mal wieder am Millerntor beim FC St.Pauli. Das Stadion ist ausverkauft. Rund 3000 Freiburger werden unseren Verein bei der schwierigen Aufgabe unterstützen, aus Hamburg 3 Punkte zurück nach Freiburg mitzunehmen.

Wer noch kurzfristig mit nach Hamburg will, der kann sein Glück nur noch auf dem Schwarzmarkt versuchen. Das Spiel ist ausverkauft. Auch die Karten für den Gästeblock waren in kürzester Zeit alle weg.

Der FC St.Pauli teilt mit, dass die Stocklänge bei Fahnen maximal 2 Meter betragen darf. Doppelhalter dürfen unbegrenzt mitgenommen werden. Im Gästeblock kann die Verpflegung ausschließlich bar bezahlt werden. Das Stadion öffnet um 11:30 Uhr (Spielbeginn ist um 13:30 Uhr). Wer will, kann am Gästeeingang seinen Rucksack abgeben. Wer will, darf ihn aber auch mit in den Block nehmen. Natürlich nur nach vorheriger Kontrolle.

Da das Stadion mitten im berühmten Hamburger Stadtteil St.Pauli liegt, versteht es sich von selbst, dass keine Parkplätze für PKW in der Nähe des Gästeblock vorhanden sind. Es empfiehlt sich also, zumindest die letzten Meter per U-Bahn zurückzulegen. Der U-Bahnhof für Gästefans ist der Bahnhof Feldstraße. Einfach rausgehen, 2 mal links rum und man steht am Gästeeingang.

Zuletzt noch ein paar Worte zum Sonntag: Der FC St.Pauli genießt in Freiburg und bei den Fans des SCF große Sympathien. Bei den letzten Aufeinandertreffen am Millerntor ging dies oft sogar so weit, dass ein Großteil im Gästeblock vergaß, dass sie eigentlich Fans des SC Freiburg sind und es hatte stellenweise den Anschein, dass dem eigenen Verein die Unterstützung versagt wurde. So weit sollten die Sympathien dieses Mal bitte nicht gehen. Natürlich hat der FC St.Pauli in der älteren und jüngeren Vergangenheit viele positive Aktionen gestartet - man denke zum Beispiel an die Anti-BILD-Aktion im Rahmen der Refugees-Welcome-Kampagne, die vom FC St.Pauli als erstes abgelehnt wurde oder das langjährige Engagement von Fans und Verein gegen Rechts. Auch wenn es um verschärfte Sicherheitsbestimmungen des DFB ging, war es oft der FC St.Pauli (zusammen mit Union Berlin), der sich traute, dem Verband zu widersprechen und zum Beispiel damals das berüchtigte 12:12-Konzept ablehnte. Es wäre schön wenn es mehr Vereine von dieser Sorte geben würde. Auf der anderen Seite ist auch der FC St.Pauli nur ein Fußballverein, der den anti-kommerziellen Ruf vergoldet und mit seiner ausgegliederten Vermarktungs GmbH & Co. KG jährlich Millionen umsetzt. Zudem will der FC St.Pauli uns am Sonntag die 3 Punkte streitig machen und am Ende einen der zwei begehrten Aufstiegsplätze, von denen wir auch einen haben wollen, für sich klarmachen.

Daher folgende Bitte an die St.Pauli-Sympathisanten unter den SC-Fans: Stellt die Zuneigung für den Kiezclub am Sonntag für 90 Minuten in den Hintergrund und unterstützt ausschließlich unseren SC Freiburg!

Das letzte Mal waren wir im Dezember 2012 im Wildpark zu Gast. Damals sorgte die Losfee dafür, dass es im DFB-Pokal-Achtelfinale zum Aufeinandertreffen der beiden badischen Vereine kam. Ein Ligaspiel in der Fächerstadt gab es zuletzt im Mai 2007 (vorletzter Spieltag, 2.Bundesliga). Sowohl das Pokalspiel, als auch das Zweitligaspiel konnten wir mit einem 1:0 bzw. 3:0 für uns entscheiden. Die Vorzeichen stehen auch am Sonntag auf Sieg.

Mehrere tausend Freiburger werden den Weg nach Karlsruhe antreten. Die eigentlichen Gästekarten (über 3000) waren in kürzester Zeit ausverkauft, so dass viele Freiburger auf die Nebenblöcke ausweichen musste.

Eintrittskarten

Wie oben bereits geschrieben, ist der Gästeblock bereits ausverkauft. Dies sollte aber natürlich niemanden davon abhalten, trotzdem nach Karlsruhe zu fahren. Eintrittskarten gibt es derzeit schließlich noch genug. Wir empfehlen für Freiburger Fans, den Block E4, der sich in der selben Kurve befindet, wie der eigentliche Gästeblock. Viele Freiburger haben sich bereits Karten für diesen Block geholt, ihr werdet dort also nicht alleine sein. Karten können online beim KSC bestellt werden.

Anreise mit dem Fansprinter-Zug

Der Fansprinter-Zug ist bereits ausverkauft. Die Abfahrtszeiten sind wie folgt:

Freiburg Hbf Gleis 3 ab 09:42 Uhr
Offenburg Gleis 6 ab 10:28 Uhr
Karlsruhe Hbf Gleis 14 an 11:21 Uhr

Rückfahrt ist in Karlsruhe um 17:00 Uhr. Planmäßige Ankunft in Freiburg um 19:02 Uhr.

Bitte haltet euch dran, dass keine Glasflaschen in den Zug genommen werden dürfen und behandelt die Zugeinrichtungen pfleglich.

Anreise in Regelzügen mit Baden-Württemberg-Ticket

Für knapp 9 Euro pro Person (bei 5 Mitreisenden) kann man mit dem Baden-Württemberg-Ticket der Bahn in Regioanlzügen sehr günstig nach Karlsruhe reisen. Wir empfehlen folgende Verbindung, um in Karlsruhe dann gemeinsam mit den Fans aus dem Fansprinter zum Stadion gelangen zu können:

Freiburg Hbf ab 9:03 Uhr Gleis 2
umsteigen in Offenburg
Karlsruhe Hbf an 10:49 Uhr

zurück bietet sich folgende Verbindung an:

Karlsruhe Hbf ab 17:09 Uhr Gleis 12
umsteigen in Offenburg
Freiburg Hbf an 18:56

Anreise mit ICE

Wer am Sonntagmorgen erst noch in die Kirche gehen will kann trotzdem noch nach Karlsruhe zum Auswärtsspiel. Letzte Möglichkeit wäre um 11:57 Uhr Abfahrt in Freiburg. Ankunft in karslruhe wäre dann um 12:58 Uhr, das heißt man sollte sich dann ziemlich sputen um das Stadion noch rechtzeitig zum Anpfiff zu erreichen.

Alle Bahnverbindungen findet man bei der Reiseauskunft der Bahn.

Anfahrt mit dem PKW

Das Stadion ist verkehrsgünstig gelegen und von der A5 in wenigen Minuten erreichbar. Zur genauen Anfahrt verweisen wir auf google-Maps. Beachtet bitte, dass es im Bereich des Adenauerring derzeit zu Verkehrsbehinderungen durch Baustellen kommt. Parken kann man als Gästefans auf dem Birkenparkplatz. Dabei sollte man die Einfahrt von der Theodor-Heuss-Allee nehmen. Busse und 9-Sitzer dürfen direkt auf dem Gästeparkplatz vor dem Block parken.

Was ist erlaubt?

Kleine Fahnen bis 2,00 m Stocklänge mit Plastik-Leerrohr.

Weitere Informationen

Das Stadion öffnet 2 Stunden vor Spielbeginn, also um 11:30 Uhr. Drinnen kann man Essen und Trinken mit Bargeld bezahlen.

Gemeinsame Presseerklärung der aktiven Fanszene

Gerichtliche Klärung der Meldeauflagen und Betretungsverboten hat begonnen – jedoch noch keine Fälle aus der „aktiven Fanszene“

Vergangenen Freitag, den 25.09.2015, wurden zwei Fälle zu den im Jahr 2014 erteilten Meldeauflagen und Betretungsverboten vor dem Verwaltungsgericht verhandelt. Insgesamt handelte es sich um 19 Personen aus Freiburg und Umgebung, gegen die über ein halbes Jahr Meldeauflagen bzw. Betretungsverbote bei allen Spielen der ersten und zweiten Mannschaft des SC Freiburg ausgesprochen wurden. Bei den am vergangenen Freitag verhandelten Fällen handelt es sich um keinen der Fälle, die von der aktiven Fanszene in der Öffentlichkeit dargestellt wurden. Bereits Ende 2014 erklärte die aktive Fanszene, dass sich jegliche Stellungnahmen, darunter auch die gemeinsame Erklärung mit Gemeinderäten der Stadt Freiburg, auf acht der neunzehn Fälle beziehen. So wurde bereits in dieser öffentlichen Debatte Ende 2014 eine deutliche Abgrenzung zu den anderen Fällen vollzogen. „Natürlich verfolgen wir auch die anderen Gerichtsverfahren, die diese Auflagen verhandeln. Jedoch ist es uns ein großes Anliegen, weiterhin zwischen unseren Verfahren und den anderen Verfahren zu unterscheiden“ stellt Helen Breit von der Supporters Crew Freiburg e.V. klar. Die aktive Fanszene setzt sich aus Personen und Gruppen zusammen, deren Ziel es ist den Verein bestmöglich zu unterstützen, rechte Symbole und Einstellungen werden in dieser nicht toleriert. „Daher fordern wir gerade in der Öffentlichkeit eine differenzierte Berichterstattung, die sorgfältig mit der Zuschreibung von Personen zu der aktiven Fanszene umgeht und deutlich und fundiert zwischen Ultra, Hooligans oder auch der Zugehörigkeit zu einem politischen Spektrum unterscheidet.“ so Breit weiter. Zwei der acht Fälle aus der aktiven Fanszene werden hoffentlich ebenfalls noch in diesem Jahr vor dem Verwaltungsgericht verhandelt. Die Kritik an der Missachtung des Rechts auf Anhörung und die Frage, ob es sich um für ein Betretungsverbot relevante Erkenntnisse der Polizei gehandelt hat, werden auch in diesen Verfahren eine besondere Rolle spielen. Ebenso wie die Frage der Wirkung dieser „Präventionsauflagen“, bei der eine objektive Beurteilung immer noch aussteht.

Wie bei jedem Spiel, waren auch bei unserem Auswärtsspiel am Donnerstag die akkreditierten Freiburger Fotografen von nordtribuene.org und nur-der-scf.de vor Ort, um die Geschehnisse rund um die Partie auf Bildern festzuhalten. Dabei kam es zu einem bedenklichen Vorkommnis, das wir nicht kommentarlos hinnehmen wollen. Unseren Fotografen wurde vom Sicherheitsdienst von RB Leipzig mit Rausschmiss und Konfiszierung der Film- und Fotoausrüstungen gedroht, sollten sie Aktionen von Fans fotografieren, die sich gegen Red Bull oder RB Leipzig richten. Begründet wurden die Drohungen damit, dass es insbesondere die auf Fan-Homepages veröffentlichten Bilder seien, die Aktionen gegen das Projekt RB Leipzig in die Öffentlichkeit tragen.

Wir verurteilen solche Einschränkungen unserer Arbeit auf das schärfste und fordern die Verantwortlichen bei RB Leipzig auf, ihren Umgang mit Kritik gegenüber dem Projekt RB Leipzig zu ändern. Drohungen gegen Fotografen sind Methoden, die man in einem totalitären Staat erwartet, aber in einem Fußballstadion nichts zu suchen haben.

Am Donnerstagabend um 20:15 Uhr müssen wir beim Marketingprodukt aus Leipzig antreten. Trotz dem fanunfreundlichen Termin unter der Woche wird eine höhere dreistellige Zahl an SC-Fans in der Messestadt zugegen sein. Bislang wurden in Freiburg knapp 600 Karten verkauft. Für Kurzentschlossene gibt es auch noch Karten vor Ort. Ab 18:15 Uhr öffnet die Gästekasse vor dem Gästeeingang, ab 18:45 Uhr das Stadion.

Anreise

Mit dem Auto fährt man laut Routenplaner 6:40 Stunden von Freiburg nach Leipzig. Mit dem Zug ist man etwas schneller. Passende Verbindungen sucht man sich am besten direkt bei der Bahn. Eine weitere Möglichkeit zur Anreise wäre ein Flug nach Berlin und von dort mit der Bahn weiter. Von der Hauptstadt aus ist man in einer guten Stunde in Leipzig. Wer mit dem Auto kommt, kann als SC-Fan auf dem Parkplatz P9-Schneekippe parken. Von dort läuft man nur wenige Meter zum Gästeeingang (Weg eingezeichnet auf google-Maps)

Eintrittskarten

Die Gästekasse öffnet ab 16:30 Uhr. Gästeblöcke sind die Blöcke 50-53. Ein Teil der Kartzen wird als Sitzplätze verkauft und kostet 5 Euro mehr. Da die Stehplätze in Leipzig aber ebenfalls mit Sitzen ausgestattet sind, empfehlen wir allen, die mit dem Gedanken spielen sich einen Sitzplatz zu holen, die 5 Euro lieber in der Stadt in Bier zu investieren oder an einen sinnvollen Zweck zu spenden. Dem Marketingprodukt aus Leipzig braucht man den Aufschlag definitiv nicht zukommen lassen.

Was ist verboten

Die Erfahrungen von Fans anderer Vereine zeigen, dass jegliche Form von Protest gegen das Marketingprodukt aus Leipzig vom Ordnungsdienst untersagt und dies auch strikt kontrolliert wird.

Sollte man das Spiel in Leipzig nicht besser boykottieren?

Der SC Freiburg benötigt die Unterstützung seiner Fans. Nicht nur am Donnerstag, sondern eigentlich bei jedem Spiel. Gerade am Donnerstag spielen wir aber bei einem Mitkonkurrenten um den Aufstieg. Außerdem sind die Leipziger noch nicht dort angekommen wo sie hin wollen, nämlich in die Bundesliga. Wie die letzte Saison gezeigt hat und wie man auch in den ersten Spieltagen dieser Saison sehen konnte, besteht nach wie vor gute Hoffnung, dass es vielleicht auch in dieser Saison nichts mit dem Aufstieg für das Kunstprodukt wird. Und wer weiß wie lange die Geldgeber das Projekt am laufen halten, wenn der schnelle Erfolg ausbleibt. Die Wahrscheinlichkeit ist natürlich gering, aber wenn Leipzig es auf längere Sicht tatsächlich nicht schaffen sollte in der ersten Liga anzukommen, reißt dem ein oder anderen im Konzern vielleicht der Geduldsfaden. Jeder Punktverlust ist ein Schritt dahin. Damit es am Donnerstag zu einem ebensolchen kommt, benötigt der SCF die Unterstützung der Fans!

Unser letzter Sieg auf dem Betzenberg liegt mittlerweile 9 Jahre zurück. Damals, am 30.10.2006, gab es an einem Montagabend einen verdienten 3:1-Sieg für den SCF. Höchste Zeit also, die Geschichte zu wiederholen und erneut mit Zählbarem nach Hause zu fahren. Hier kommen die Infos für alle, die unseren Verein am Freitag in der Barbarossastadt unterstützen wollen.

Wie viele Fans begleiten den SCF nach Lautern?

Bis gestern sind in Freiburg über 1900 Karten verkauft worden. Angesichts der frühen Anstoßzeit am Freitag eine ansprechende Anzahl.

Gibt es noch Gäste-Karten?

Ja. Der Stehplatzblock 17.1 ist zwar schon ausverkauft, im direkt danebenliegenden Sitzplatzblock 18.1 gibt es aber noch Karten für derzeit ab 22,50 Euro. Sollte auch dieser Block bis Freitag ausverkauft sein, empfehlen wir die Blöcke 19.1 hinter dem Tor oder 16.1. auf der Haupttribüne (derzeit ab 31 Euro), der ebenfalls direkt an den Gästeblock grenzt.

Die Tageskassen öffnen um 15:30 Uhr. Die Gästekarten gibt es an der Kasse Nord/Ost.

Wie sind die Abfahrtszeiten für den Fansprinter-Zug?

Freiburg Hbf ab 12:33 Uhr
Offenburg ab 13:45 Uhr
Kaiserlautern an 16:14 Uhr

Kaiserlautern ab 22:00 Uhr
Offenburg an 00:59 Uhr
Freiburg an 01:52 Uhr

Derzeit sind für den Zug keine Fahrkarten mehr erhältlich.

Wie komme ich vom Hauptbahnhof zum Stadion?

Vom Hauptbahnhof Kaiserslautern ist der Gästebereich in ca. 1000 Metern zu erreichen. Verlasst den Bahnhof bei Anreise mit dem Zug am Südausgang, folgt der Zollamtstraße nach links und biegt am Kreisel in die Malzstraße ein. Folgt dieser bis direkt zum Gästeeingang.

Wo parke ich als Gästefan am besten mit meinem Auto, 9-Sitzer oder Bus?

Für PKW, 9-Sitzer oder Busse der Gästefans ist der Parkplatz „Messeplatz“ vorgesehen (Adresse für das Navigationsgerät: Entersweilerstraße 1, 67657 Kaiserslautern – ca. 100 Meter hinter der Zieladresse liegt der Messeplatz auf der rechten Seite). Bei der Anreise ist die Ausfahrt Richtung „Kaiserslautern Zentrum“ zu empfehlen. Weiter folgt Ihr der Mainzer Straße, biegt links in die Donnersbergstraße und folgt dieser ca. 1,5 km, bevor Ihr rechts in die Barbarossastraße abbiegt. Der Parkplatz „Messeplatz“ liegt zu Eurer rechten Seite. Von dort ist der Gästebereich des Fritz-Walter-Stadions fußläufig in ca. 1500 Metern zu erreichen. Aufgrund der Lage des Stadions in einem Wohngebiet, stehen im direkten Stadionumfeld keine Parkplätze zur Verfügung!

Was darf mit ins Stadion?

Kleine Schwenkfahnen bis 2,00 m Stocklänge mit Plastik-Leerrohr sind erlaubt. Ebenso Doppelhalter.

Rucksäcke dürfen nicht mitgenommen und müssen am Eingang abgegeben werden, wobei hier nur begrenzt Platz zur Verfügung steht und sich die Ausgabe nach dem Spiel etwas verzögern kann. Es wird daher empfohlen, Taschen direkt im Bus oder PKW zu lassen.

Wie ist die Verpflegung im Stadion?

Alles andere als gastfreundlich, denn es darf selbst im Gästebereich nicht mit Bargeld gezahlt werden.

Die DFL hat die Spieltermine der zweiten Bundesliga bis Anfang Dezember festgelegt.

Fr. 11.09.15 18:30 Kaiserslautern - SCF
Fr. 18.09.15 18:30 SCF - Bielefeld
Do. 24.09.15 20:15 Marketingprodukt aus Leipzig - SCF
So. 27.09.15 13:30 SCF - FSV Frankfurt
So. 04.10.15 13:30 Karlsruher SC - SCF
So. 18.10.15 13:30 SCF - SpVgg. Fürth -
So. 25.10.15 13:30 St.Pauli - SCF
Mi. 28.10.15 19:00 SCF - Augsburg (DFB-Pokal)
So. 01.11.15 13:30 SCF - Braunschweig
Sa. 07.11.15 13:00 MSV Duisburg - SCF
So. 22.11.15 13:30 SCF - Paderborn
Fr. 27.11.15 18:30 Heidenheim - SCF
Sa. 05.12.15 13:00 SCF - Union Berlin

Am Samstag um 13 Uhr spielt der SCF bei Fortuna Düsseldorf. Seit dem Umbau des alt-ehrwürdigem Rheinstadion 2002 in die moderne Arena, sind wir das zweite Mal dort zu Gast. Allerdings gab es bei unserem ersten Gastspiel dort im Jahr 2012 einen Zuschauer-Teilausschluss, so dass weite Bereiche des Stadion gesperrt blieben. Die überzogene Strafe des DFB gegen die Fortuna (Fans hatten nach dem Aufstieg etwas zu früh auf dem Platz gefeiert) führte damals zu Protesten beider Fanlager gegen den DFB:

Eintrittskarten

Für das Spiel am Samstag gibt es vor Ort noch genug Karten für den Gästebereich. Dieser befindet sich in den Blöcken 19-21 (Stehplatz) oder 125-132 (Sitzplatz). Der Zugang ist ausschließlich über den Eingang Nord-Ost möglich. Bis jetzt sind etwa 1600 Karten in Freiburg verkauft worden. Die Tageskassen öffnen um 11:30 Uhr. Zur gleichen Zeit öffnet auch das Stadion.

Anreise mit dem PKW

Der Gästeparkplatz ist P2. Eine grafische Übersicht findet sich hier. Von der A44 kommend bitte die Ausfahrt Stockum nutzen. Ab dort der Beschilderung folgen. Die Parkplätze können leider nicht kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Parkgebühren belaufen sich auf 5,00 EUR für PKWs und 15 EUR für Busse. Insgesamt stehen 1.500 Parkplätze den Gäste-Fans auf dem Parkplatz P2 zur Verfügung. Wer auf dem P2 parkt, aber einen Platz außerhalb des Gastbereichs hat, kann aufgrund der Fantrennung nach dem Spiel nicht denselben Weg zurückgehen und muss einen Umweg laufen.

Anreise mit der Bahn

Vom Düsseldorfer Hauptbahnhof erreicht man die ESPRIT arena mit der U78, Gästefans können über den Löwengang (siehe Grafik oben) den Gastbereich erreichen. Hinweis: Der Löwengang ist nach dem Spiel wegen der Fantrennung gesperrt. Eine Abreise vom Gastbereich über den U-Bahnhof ESPRITarena/Messe Nord ist ab circa 30 Minuten nach Spielende möglich.

Rucksäcke

Taschen und Rucksäcke werden am Eingang kontrolliert, können aber auch vor dem Eingang an einem Kassenschalter unter Bewachung abgegeben werden. Je nach Inhalt können diese aber auch mit in den Block genommen werden.

Verpflegung

Ein Bier (0,5l) kostet 3,80 Euro, ebenso Cola oder Fanta. Wasser gibt es für 3,30 Euro. Eine Paycard wird nicht benötigt, da ausschließlich Bargeld akzeptiert wird.

Weitere Hinweise

Fahnen sind bis 2 Meter Stocklänge erlaubt, ebenso große Schwenkfahnen und Doppelhalter. Verboten sind dafür sexistische, diskriminierende und fremdenfeindliche Spruchbänder. Da Fortuna Düsseldorf lobenswerterweise keine rechtsgerichteten Menschen im Stadion haben will, sind außerdem Kleidungsstücke der Marken Thor Steinar, Consdaple und Masterrace verboten.

Die Ultras von Fortuna Düsseldorf werden vor dem Spiel eine große Choreo zum 120-jährigen Jubiläum der Fortuna durchführen.

Ein besonderes Stück Freiburger Fußballgeschichte im Besitz des SC Freiburg

Bei dem ältesten bekannten Objekt im Vereinsbesitz des SC Freiburg handelt es sich um einen vergoldeten Silberpokal aus dem Jahr 1909.

Dieser Pokal, ein von der Stadt Freiburg gestifteter „Ehrenpreis“, dürfte gleichzeitig eines der ältesten Objekte zur Geschichte des Fußballs in der Stadt Freiburg überhaupt sein. Er stammt aus einer Zeit, als es den SC Freiburg als solchen überhaupt noch nicht gab, wohl aber seine beiden Vorgängervereine Freiburger Fußballverein 1904 und FC Union. Wir haben dazu Uwe Schellinger vom Archiv des SC Freiburg ein paar Fragen gestellt.

Herr Schellinger, wie kommt es, dass der über 100 Jahre alte Pokal noch so neu und glänzend aussieht?

Als wir das auf ersten Blick unscheinbare Stück vor einiger Zeit im Archiv wieder entdeckt haben, sah man ihm sein Alter durchaus an, da es zahlreiche massiven Abnutzungsspuren und Verunreinigungen aufwies. Der Verein gab dann aber gleich grünes Licht, damit der Pokal von einem auf Metallobjekte spezialisierten Restaurator professionell instandgesetzt werden konnte.

Haben Sie herausfinden können, was damals der Grund war, dass die Stadt Freiburg diesen Pokal gestiftet hat?

Wie Unterlagen aus dem Stadtarchiv Freiburg belegen, geht die Existenz dieses Pokals auf einen Antrag des so genannten „Verbands Freiburger Fußballvereine“ an den Freiburger Stadtrat vom Juli 1909 zurück. Dieser Verband hatte es sich zur Aufgabe gemacht, die in dieser Zeit zahlreichen neugegründeten kleineren Fußballvereine in der Stadt zu vertreten, etwa den „FC Frankonia“, den „Freiburger Fußball-Club 1906“ oder den „Freiburger Fußballclub Sparta“ und andere mehr. Dieser „Verband Freiburger Fußballvereine“ beabsichtigte, Ende Juli 1909 ein eigenes Turnier auszutragen und bat deshalb die Stadt Freiburg um einen repräsentativen Pokal, den man zukünftig als „Wanderpreis der Stadt Freiburg“ ausspielen wollte.

Wissen Sie, was der Pokal damals wert war?

Der Freiburger Stadtrat entschloss sich damals schnell, einen solchen Ehrenpreis in Form eines vergoldeten Silberpokals zu stiften. Dieser wurde dann auch umgehend hergestellt und hatte damals einen Wert von 80 Mark Der Pokal war durch eine Gravur geschmückt: „Tournier des Verbands Freiburger Fussballvereine Juli 1909 Ehrenpreis der Stadt Freiburg i. Breisgau“.

Wie lief das Turnier im Juli 1909 dann ab?

Zunächst wurde der Pokal rechtzeitig vor dem vorgesehenen Turnierbeginn durch die Stadtverwaltung dem „Verband Freiburger Fußballvereine“ zugestellt. Dann aber wurde das Turnier plötzlich erst einmal verschoben.

Was steckte hinter der Verschiebung des Turniers?

Getrennt von „Verband Freiburger Fußballvereine“ agierten damals die schon etablierten und größeren städtischen Vereine, die dem 1897 gegründeten überregionalen „Verband Süddeutscher Fußballvereine“ angehörten. Hier ist zuvorderst dessen erster Meister und Deutscher Meister von 1907, der Freiburger FC, zu nennen, aber auch die beiden Vorgängervereine des SC Freiburg, der Freiburger Fußballverein 04 und der FC Union Freiburg. Diese „großen“ Vereine, fünf an der Zahl, protestieren vehement gegen die bekannt gewordenen Pläne der kleineren Vereine, denn sie sahen darin einen Affront und versuchten dem Rat der Stadt Freiburg deutlich zu machen, dass zwischen den „existenzfähigen Vereine und wirklich leistungsfähigen dieser Stadt“ und den anderen ein großer Unterschied bestünde. Zudem planten Vereine wie der Freiburger Fußballverein 04 in diesen Wochen eigene Turniere, die sie vermutlich nicht gefährdet sehen wollten.

Wurde das Turnier dann überhaupt noch ausgespielt?

Es lassen sich in der Lokalpresse keinerlei Meldungen über ein solches Turnier finden. Viel spricht dafür, dass das geplante Turnier tatsächlich nie stattgefunden hat. Der von der Stadt Freiburg gestiftete Ehren-Pokal wurde demzufolge höchstwahrscheinlich niemals für einen sportlichen Erfolg überreicht. Auf diese Weise erhielt die Gravur mit dem Juli-Termin auf dem Pokal einen irreführenden Charakter: ein offizielles Fußball-Turnier hat es im Juli 1909 in Freiburg nie gegeben.

Wie kam nun der Pokal von 1909 in den Besitz des SC Freiburg?

Den Vorsitz des besagten „Verbands Freiburger Fußballvereine“ hatte 1909 der Tanzlehrer Karl Klöß, der damals Mitglied im kleinen Fußballverein FC „Sport“ Freiburg war. Klöß scheint aber später den Verein gewechselt zu haben. Bekanntlich kam es im März 1912 zur Gründung des SC Freiburg durch die Fusion des Freiburger Fußballvereins 1904 und vom Freiburger Fußball-Club Union. Schon 1924 wurde Klöß als langjähriges Mitglied mit der Verdienstnadel des SC Freiburg ausgezeichnet, er dürfte demnach damals schon einige Jahre Mitglied im SC gewesen sein, vielleicht ist er bei der Fusion beigetreten. Es ist demnach gut vorstellbar, dass Karl Klöß den niemals überreichten Pokal von 1909 in Ehren gehalten hat und dann später seinem neuen Verein, dem SC Freiburg, überlassen hat. Wir verfügen im SC-Archiv auch über eigene Aufzeichnungen von Klöß aus späteren Jahren. Denn Karl Klöß entwickelte sich im seit Anfang der 1930er Jahre zum wohl bedeutendsten Schiedsrichter aus den Reihen des SC Freiburg in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Noch in den ersten Nachkriegsjahren leitete Karl Klöß Partien in der hochklassigen „Zonenliga“, etwa Spiele der so genannten „Walter-Elf“ aus Kaiserlautern.

Wieso hat der Pokal für den SC Freiburg dennoch so einen symbolischen Wert?

Zunächst einmal handelt es sich um das aktuell älteste Objekt im Vereinsbesitz des SC und gleichzeitig sicherlich um eines der ältesten fußballgeschichtlichen Objekte in der Stadt überhaupt – was dem SC-Archiv eine gewisse Aufwertung verleiht. Darüber hinaus kann man den Pokal als eine Art „indirekte Trophäe“ bezeichnen: er steht nicht unbedingt für einen sportlichen Erfolg für den Sieg in einem sportlichen Wettkampf, sondern vielmehr für das selbstbewusste Auftreten der beiden Vorgängervereine des SC (Freiburger Fußballverein 04 und FC Union Freiburg), die schon 5 Jahre nach ihrer Gründung ihre erarbeitete Stellung im Fußballbetrieb der Stadt Freiburg selbstbewusst behaupten wollten. Der Ehrenpreis der Stadt Freiburg von 1909 steht weiterhin symbolisch für die Aufbruchsjahre des Fußballs in Freiburg, in der seit 1904 – wie es der SC-Chronist Carl Baumann einige Zeit später ausdrückte – Fußballvereine „wie Pilze aus der Erde schossen“. Es entstanden Vereine, die mit viel Idealismus aufgebaut und geführt wurden, von denen allerdings nur wenige – wie schließlich der dann 1912 ins Leben gerufene SC Freiburg – eine langfristige Zukunft hatten. Der Ehrenpreis-Pokal von 1909 steht somit auch dafür, dass die nachhaltige Entwicklung des SC Freiburg aus kleinen Anfängen heraus nicht als Selbstverständlichkeit zu betrachten ist.

Uwe Schellinger, vielen Dank für die interessanten Infos.

Die Fotos stammen von Kai Miethe, der den Pokal restauriert hat.